Chronik Kreuzberg
vor 18. Jh:
- Kreuzberg als Burgberg bekannt, Burg stand vermutlich auf dem Kessel
- Mauerreste von dieser 1892 durch Professor Feyerabend aus Görlitz ausgegraben
- außerdem zwei kleine gleichförmige Äxte und fünf verschiedenartige Speerspitzen
18. Jh:
- katholische Kirche brachte Kreuz auf der Kuppe des Berges an
- 1719 hölzernes Kreuz
- 1783 durch eisernes ersetzt
- 1990 durch Jauernicker Einwohner in Stand gesetzt
- 2001 durch Friedrich Linke – Malermeister aus Görlitz – komplett überholt
seit 18.Jh:
- durch Kreuz auf der Spitze bürgerte sich Name „Kreuzberg“ ein
- 1800: Name „Kreuzberg“ durch sächsische Landesvermesser in geografische Karten eingetragen
Chronik Kreuzbergbaude
- 1780: Erbaut von „Weider“
- 1780-1870 (genaues Jahr unbekannt) Übernahme durch Familie Seifert
- 1852: Ausbau durch Philipp Frind; benennt Gaststätte „Wilhelmshöhe“
- 1870: Gastwirt Max Triebe
- 1920: Sohn von Max Triebe, Wilhelm Triebe > umbenannt in „Kreuzbergbaude“ Grund: Abdankung Kaiser
- 1924: Übernahme durch Alwin Tannert und Ehefrau (1924)
- Gleichzeitig: Familie Triebe zieht ins Schweizer Haus ein (erbaut von Maurer&Baumeister Frindte als Sommerhaus)
- 1924: Gaststätte konkurs
- 1925: Besitzer Dr. Kahlbaum der Nervenanstalt Görlitz (wollte ursprünglich alle Grundstücke im Umfeld kaufen und Sanitorium errichten, scheiterte aus unbekannten Gründen), setzte Max Triebe als Objektleiter ein (inkl. Schweizerhaus)
- 1945: bis dahin gehörte der Bezirk zu den Landständen in Preußen; ab 1945 kam Görlitz in den Kreis Sachsen
- 1949: generelle Umstellung
- 1950: im Mai Gaststätte durch den Rat des Bezirkes Dresden übernommen und als Genesungsheim eingerichte > unterstand Kur- und Bäderwesen des Bezirkes Dresden
- ab 15.09.1950: Kurbetrieb wird aufgenommen für 27 Männer mit 21 Tagen Kurdauer
- ab 15.02.1951: Kuren für 27 Frauen mit 25 Tagen Kurdauer
- ab Mai 1962: Aufnahme an CA (Zerebelläre Abiotrophie) erkrankten Frauen; Kurdauer: 25 Tage - Insgesamt: 625 Kuren im Jahr
- 1990: Kurbetrieb eingestellt (Fam. Kahlbaum bis dahin Eigentümer), evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz erwarb Komplex
- 1991: erstmaliger Tagungs- und Gästebetrieb durch evang. Bildungswerk „Johann Amos Comenius“
- 1992/1993: umfassende Rekonstruktion zu moderner Tagungs- und Begegnungsstätte
- 05.11.1993: an Öffentlichkeit übergeben
- 1985: Funkturm (42m hoch) hinter Schweizer Haus errichtet (vermutlich als Relaisstation der Stasi - Spitzname: „Stasiturm“
- 04.07.1991: Turm auf Drängen der Gemeinde abgebaut - nur der Fundamentblock ist noch übrig
Quelle: „Chronik von Jauernick-Buschbach, Joachim Lehmann